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Das war mein 2023

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01. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Definitiv besser als 2022, da ich wieder sehr viel selbstbestimmter agieren konnte. Zum einen fielen alle Corona- Beschränkungen weg, zum anderen bekam ich mehr „Freiheiten“ zurück durch meinen Wiedereinstieg und das nun wirklich angekommene KiTa- Kind.

Ich erlebte einige erste Male und sprang dafür u.a. über meinen eigenen Schatten und das hat sich ganz schön mutig angefühlt. Ich bin stolz auf mich!

Auf der anderen Seite gab es ganz viele letzte erste Male mit dem Jüngsten Kind zu erleben: der erste bewusste Urlaub, das erste richtige St. Martin sowie Weihnachten und der erste Geburtstag, wo das Kind nun im Vorfeld eine Vorstellung hatte, was auf es zukommt. Wehmut bei mir. Aber auch ein wenig Erleichterung.

Natürlich bin ich immer noch im Innersten müde, natürlich kommen wir so richtig ins Rudern, wenn nur eine Sache in unsere fein justierten Abläufe reingrätscht, manchmal vielleicht sogar zwei oder drei gleichzeitig und natürlich ist auch der Sohn nach wie vor kein normales Kind. Es gab wieder einige Dinge dieses Jahr, die er zerstört hat.

Daher würde ich sagen so zwischen 7 und 8.

02. Zugenommen oder abgenommen?

Es ist mehr oder weniger gleich geblieben, immer zwischen 63 und 65kg, mit denen ich mich sehr wohl fühle. Mit zum guten Körpergefühl beigetragen hat meine Entdeckung von Abteilungen für große (nicht kräftige) Frauen bei zwei Onlineshops, so daß ich endlich wieder Hosen im Schrank habe, die auch wirklich gut sitzen und nicht nur wieder ein leidlicher Kompromiss sind.

03. Haare länger oder kürzer?

Länger wachsen lassen, mittlerweile bin ich bei einem kinnlangen Bob.

04. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Wieder kein Augenarzttermin dieses Jahr, aber ich habe das Gefühl, deutlich kurzsichtiger zu sein. Gewisse Dinge, die ich vorher immer gut erkennen konnte, bekomme ich plötzlich nicht mehr scharf gestellt (z.B. meine Achsel beim Rasieren).

05. Mehr Kohle oder weniger?

Da wieder in den Job zurückgekehrt, mehr Kohle auf dem Konto.

06. Besseren Job oder schlechteren?

Auf die Lohnarbeit bezogen habe ich jetzt einfach nur einen anderen Job. Ich bin weniger spezialisiert als früher unterwegs, dafür ist generalistisches Fachwissen gefragt. Ich kann gut an meine Ausbildungszeiten anknüpfen, habe aber ein bisschen die Befürchtung, dass mein in den letzten Berufsjahren angelerntes Spezialwissen nun etwas einrostet und in ein paar Jahren nicht mehr so viel Wert sein wird. Dennoch bin ich aktuell sehr glücklich mit meinen Aufgaben und dem Input.

Neue Bürotasse gab es auch geschenkt <3

Bei den familiären Aufgaben hat sich wenig geändert.

07. Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr Kohle auf dem Konto und leider auch das Meiste davon wieder ausgegeben, aber neben Haushaltssachen fast ausschließlich für Dinge, die mir persönlich Freude bereiten.

Insgesamt hat die Inflation ordentlich reingehauen, ebenso die gestiegenen Energiepreise.

08. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Einen Adventskalender der guten Tat.

Und Lebenserfahrung natürlich.

09. Mehr bewegt oder weniger?

Nach wie vor bin ich beim Yoga in Bewegung.

Die Wahl in den KiTa- Vorstand hat mir viel mehr Entscheidungsmacht gegeben als erwartet; da habe und werde ich also noch so einiges bewegen!

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Puh, keine Ahnung, ich habe wie immer nicht mitgezählt. Aber vom Gefühl her würde ich sagen, es waren weniger als Im Vorjahr, wobei der Jahresanfang recht hart war, weil parallel zu meinem Wiedereinstieg ständig Kinder krank waren. Das musste dann der Mann managen.

Kurz nach meinem Jobwechsel im April war ich um Ostern mit einer fetten Nebenhöhlenentzündung im Büro, weil ich nicht direkt fehlen wollte. Keine Ahnung, wie ich das durchgestanden habe.

Die klopfte dann auch vor meiner Abfahrt in den Sommerurlaub wieder an, wurde dann aber an der Ostsee besser.

Im November erwischte uns Corona zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie. Es war deutlich weniger heftig  – physisch wie auch psychisch. Aber trotzdem gut 10 Tage Pause für alle.

Dafür war der Dezember nicht so heftig wie im Vorjahr.

Direkt nach Weihnachten lag ich mit Schluckbeschwerden aus der Hölle und hohem Fieber einfach flach. Lag nur noch im Bett oder auf dem Sofa. Die Vertretungsärztin, die ich am 3. Tag aufsuchte, glaubte nicht an Pfeiffersches Drüsenfieber, aber da es die Große gegen Ende November hatte und auch die Inkubationszeit bei Erwachsenen viel länger ist, kann das schon hinhauen. So hohes Fieber hatte ich echt lange nicht mehr und weinte um meine schönen Pläne für die Zeit zwischen den Jahren.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Würmer. Also eigentlich was ganz normales in einer Familie mit Kindern, aber ich wusste schon bei der Entdeckung, dass harte Zeiten auf uns zu kommen. Wäscheberge haushoch (und möglicherweise alles kontaminiert), alleine 7x Bettwäsche und Handtücher von 7 Personen die anfangs täglich gewechselt werden sollten, dazu Putzen und vorsichtig Saugen und danach Wischen und immer wieder Türklinken, viel genutzte Schrankgriffe und Lichtschalter abwischen – ich war nach einer Woche wirklich fertig mit der Welt. Dabei wussten wir nicht, wer nun (alles) Wirt ist. Am Schlimmsten fand ich den nie endenden Wäscheberg (wir haben vorsichtshalber auch alles aus den Bettkästen gewaschen) und das Unwohlsein in meinem eigenen Bett, in das ich mich sonst abends gerne zurück ziehe, um vor dem Schlafen noch zu Lesen. Stattdessen vor meinem inneren Auge diverse Szenarien, die ich hier gar nicht ausführen möchte.

12. Der hirnrissigste Plan?

Ich mache eigentlich keine Pläne, die sich nicht verwirklichen lassen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

Alle Unternehmungen nur mit Vorplanung!

14. Die teuerste Anschaffung?

War gegen Jahresende wohl der neue Trockner von Miele. Aber der ist super und kann sogar per App kontrolliert werden!

15. Das leckerste Essen?

Die Weihnachtsrouladen waren wieder fantastisch! Und die Sauce erst!!!

16. Das beeindruckendste Buch?

Bei „Schlafen werden wir später“ von Zsuzsa Bánk habe ich hunderte Seiten lang nur genickt, weil ich diese Erschöpfung und Unplanbarkeit einfach zu gut kenne. Dieses Abstrampeln, diese Furcht vor dem nächsten Infekt und das kraftlose Annehmen der Situation, wenn er dann doch da ist. Aber auch in die Gedankenwelt der kinderlosen Freundin war mir sehr nah, obwohl es doch so fernab von meiner eigenen Lebensrealität ist.

Ähnliche Richtung: „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl. Ich konnte der Mutter so sehr nachfühlen, warum sie sich zu ihrem radikalen Schritt entschloss.

Außerdem las ich etliche Leander Lost und mehrere Bände von den 7 Schwestern inklusive Finale mit Pa Salt, habe mich durch den halben Stuckrad- Barre gequält (immer diese Großbuchstaben, die haben mich regelrecht angeschrien, bis ich es links liegen liess) und fand Mareike Fallwickls „Das Licht ist hier viel heller“ so viel besser zu lesen. Das erschien schon im Frühling vor 2 Jahren.

Es gab ein Wiederlesen mit Cora Hübsch aus Mondscheintarif und vorher noch ein anderes Buch von Ildiko von Kürthy. Ich rollte die Kirchhoff/ Bodenstein- Krimis von Anfang an auf (Nele Neuhaus) und verlor mich im Ruhrpott mit „Keine gute Geschichte“ von Lisa Roy. Außerdem las ich einige Bücher mit Schwimmer*innen auf dem Cover.

17. Der ergreifendste Film?

Kann mich an keinen Film erinnern, da ich sehr oft mit Buch ins Bett bin, wenn alle Tagesaufgaben endlich erledigt waren.

18. Die beste CD?

Eigentlich habe ich nur Playlisten gestreamt.

19. Das schönste Konzert?

Es gab kein Konzert in 2023, aber einige Abende, an denen ich sehr viel getanzt habe :)

Und es gab einen Musicalbesuch, die Weihnachtsfeier meines Büros. „Moulin Rouge“ war toll!

Und ich habe Konzertkarten für Sommer 2024 gekauft!

20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Ich glaube, Platz 1 macht dieses Jahr die Lohnarbeit inkl. Wegezeit. Allerdings liebe ich nun meinen Arbeitsweg, der meist auch darin besteht, die Jüngste zur KiTa zu bringen und auch nachmittags wieder abzuholen. Diese Zeit gehört nur uns beiden (auch wenn ich mich immer wieder ermahnen muss, dass wir uns nicht abhetzen brauchen, weil ich keinen bestimmten Bus mehr erwischen muss), da bleiben auch immer ein paar Minuten um dem Müllauto oder der Baustelle zuzuschauen. Diese gemeinsame Wegezeit muss aber auch meinen gewohnten Puffer zwischen Lohn- und Carearbeit ersetzen, den ich früher im Zug mit lesen und tippen verbrachte. Wenn ich die plappernde Zweijährige dabei hatte, war das nicht immer für alle Beteiligten ausreichend.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Schlafen, Lesen, Nähmaschine, Freundinnen, Familie, Gartenarbeit, Yoga, Reisen, Ausgehen… nicht unbedingt in dieser Reihenfolge und schon gar nicht als Wertung.

22. Zum ersten Mal getan?

Einen Kurztrip ganz alleine mit der Teenagerin. Es ging im Mai nach Rotterdam und war einfach nur fantastisch!

Kurz vorher hatte sich sehr spontan ein Fotoshooting für mich ergeben, ganz alleine, und in einem eher spezielleren Setting: Thema Stärke/ Selbstvertrauen/ Boudoir. Es war eine ganz besondere Erfahrung; zum einen stehe ich sonst nie alleine vor einer Kamera, zum anderen mag ich es auch gar nicht, derart im Mittelpunkt zu stehen. Aber die Fotografin kannte ich bereits von mehreren Familienshootings und die Bilder sind einfach nur der Hammer geworden!

Mich damit auseinandergesetzt, das mein Kind nun eine*n Partner*in hat, daß da auch Se*x mit im Spiel sein kann und alles Mögliche an tollen wie auch weniger tollen Gefühlen erlebt werden und ich da gar nicht mehr schützend eingreifen kann.

Nachhilfe für eines meiner Kinder engagiert.

Eine Nacht im Hotel in der eigenen Stadt verbracht und es war wunderbar!

Ein Tasting mitgemacht und dann direkt Champagner – Hui, das war toll! Und lecker!

23. Nach langer Zeit wieder getan?

Nach der Elternzeit wieder in den Beruf zurückgekehrt.

Und dann auch noch den Arbeitgeber gewechselt. Total unfreiwillig, denn ich wurde mehr oder weniger abgeworben von einem kleinen Büro hier im Stadtteil. Es waren anstrengende Wochen im Januar/ Februar, in denen ich mich einerseits wieder an das Arbeitsleben samt Pendelei gewöhnen musste und andererseits meine Unterlagen auf Vordermann brachte, ein Vorstellungsgespräch hatte und viele Gedanken wälzte. Ich wurde einerseits am alten Arbeitsort sehr herzlich Willkommen geheißen und habe mich im Stillen mit Gedanken eines möglichen Abschieds beschäftigt, das war mir sehr unangenehm und echt viel auf einmal.

Ein Kind an der weiterführenden Schule eingeschult.

Einen Quilt genäht, dieses Mal aus Jeans, was ich nicht nochmal tun würde. Die Nähte zur Verbindung aller drei Lagen musste ich dieses Mal per Hand machen, weil die ganze Decke viel zu schwer für die Nähmaschine wurde. Aber das schöne Muster habe ich mir wieder selbst ausgedacht.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Emotional sehr bewegend, aber unausweichlich war Opas Umzug von seinem Haus in eine seniorengerechte Wohnung. Er hatte sie sich selbst ausgesucht und diesen Umstand zum Anlass genommen, sehr viel auszusortieren. Als ich nach einem Familientreffen bei ihm zwecks Haushaltsauflösung wieder nach Hause fuhr, hatte ich wirklich zu kämpfen. Mir fiel der Abschied sehr schwer, wohl nicht nur wegen der vielen schönen Kindheitserinnerungen. Da ging gerade eine ganze Aera zuende.

Wenige Wochen später quälte ich mich mit der Großen in sommerlicher Gluthitze durch einen Stau, um zu seinem kleinen Geburtstagskaffee zu fahren. Ich war kurz davor gewesen, umzukehren, aber dann doch sehr froh, es nicht getan zu haben. Wenige Tage danach kam nachts der Anruf, er sein einfach umgefallen. Zack, tot. Dabei war er doch gerade dabei gewesen, sich dort so richtig einzuleben und ich hatte schon überlegt, mein Fahrrad bei ihm unterzustellen, um Besuche beim ihm und kleine Touren am Rhein entlang (so wie ich die früher vor den Kindern schon gefahren bin) miteinander zu verbinden.

Immerhin hatten wir die Möglichkeit, eine ganz normale Beerdigung zu feiern und nicht wie bei Oma 2021 alles mit Angst vor Ansteckung und auf Abstand und ohne Beisammensein.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Da musste in 2023 irgendwie nix gross entschieden bzw. überzeugt werden.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Ich glaube, das war das I-Pad für die Große zum Geburtstag.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Das Treffen mit meiner Grundschulfreundin im Sommerurlaub und die gemeinsamen Tage, die sie mit mir und den Mädchen verbrachte, waren ein unverhofftes Geschenk. Sonst muss ich immer priorisieren, was ich auf jeden Fall erzählen will weil die Zeit eh nicht reicht bei den zig Unterbrechungen durch die Kinder und wider Erwarten klappte nicht nur unser Treffen, sondern die Zeit trieb wie die Wolken am Himmel und ich musste ihr nicht hinterher hetzen.

Sowieso war dieser Urlaub am Meer mit den 3 Töchtern eine sehr gute Entscheidung gewesen (auch wenn das Wetter arge Kapriolen schlug).

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Mama, ich lieeebe Dich!“ von der Jüngsten

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

„Pass gut drauf auf, ja?“

30. Deine Worte des Jahres?

Offline: Beruf | Online: Tracking

31. Deine Unworte des Jahres?

Offline: KiTa- Notbetrieb| Online: Selfcare

32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?

Es sind nur noch wenige Blogs übrig geblieben, die ich wirklich regelmäßig lese. Dank Feedreader habe ich zwar etliche Blogs bzw ihre Beiträge im Blick, aber wirklich zu lesen schaffe ich nicht alle. Es sind vor allem Blogs von Menschen, die ich persönlich kenne, die ich regelmäßig besuche.

33. Zum Vergleich: Verlinke Deine Rückblicke der vorigen Jahre!

2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 20162017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022


Und nun zu Euch:

Ihr habt meinen Blog im letzten Jahr über 335.000 mal aufgerufen, obwohl ich fast nur noch zu Alltagsbeobachtungen komme, was ich gerne ändern würde.

Es ist wunderschön, dass Ihr da seid und lest, kommentiert und miterlebt!

Einige von Euch sogar schon seit Jahren und ein paar von Euch auch im realen Leben!

❤ DANKE ❤


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2 Gedanken zu „Das war mein 2023“

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