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4 Jahre Tochterkind

2013-09-29Mein kleines großes Mädchen!

Kürzlich hielt Dich eine unbekannte Erzieherin doch glatt schon für 5 Jahre alt und fragte, ob Du nicht bald in die Schule kämst! Dabei warst Du zu diesem Zeitpunkt noch drei! Auch ich denke manchmal darüber nach, ob ich nicht in dieser oder jener Gelegenheit etwas zu viel von Dir verlangt habe. Einfach, weil ich dich für weiter halte, als du in Wirklichkeit bist. Allein Deine köstlichen Sprüche, die Du loslässt – herrlich!

Du bist meist ein Sonnenschein, spielst wunderbar mit deinem kleinen Bruder (auch wenn Du manchmal übers Ziel hinaus schießt) und ich kann mich nur noch schlecht daran erinnern, dass Du einmal wesentlich kleiner warst. Und nun bist Du morgen schon 4 Jahre alt!!!

Geist & Motorik:

Sie schläft nun seit einem knappen Jahr in ihrem neuen Bett, welches man zu einem halbhohen Hochbett umdrehen kann. Wie oft sprach sie davon in den letzten Wochen, endlich auch ein Hochbett haben zu wollen und wann wir es denn endlich umdrehen würden. Als sie mich sogar während des letzten Telefonats  aus dem Papa- Urlaub drauf ansprach, beschloss ich ihr den Wunsch direkt und nicht erst zum 4. Geburtstag zu erfüllen. Und was ist? Sie mag nicht oben schlafen. Auch nicht nach einigen Nächten auf einem Deckenlager untendrunter. Scheinbar ist es ihr unheimlich und zu unsicher – selbst mit dem Baldachin darüber. Schlussendlich haben wir es wieder umgedreht, so dass sie nun noch einige Zeit auf niedriger Höhe und auf eigenen Wunsch auch weiterhin mit seitlichem Rausfallschutz schlafen wird.

Beim Malen gibt’s nun immer mehr Figuren, die von Anfang an Kopf, Arme und Beine haben. Die Kopffüssler hat sie komplett übersprungen. Ihren abgekürzten Vornamen kann sie auch schon richtig gut schreiben. Sowieso interessiert sie sich momentan sehr für Buchstaben und freut sich einen Ast, wenn sie unsere oder ihren Anfangsbuchstaben irgendwo wiedererkennt. Auch bei den Zahlen hat sich einiges getan, sie versucht nun die zweistelligen Zahlen zu benennen und ist sprachlich recht gewandt bei Ausdrücken wie „der ist Dritter geworden“. Sie hat Reime entdeckt und kann sich herrlich albern darüber kaputtlachen: Mamma – Lamma, Pipi – Tippi und vieles mehr. Auch Silbentrennung hat es ihr angetan und will, dass wir ihr nachsprechen: Mama sag mal Luh – Luh – ffft – ffft– bah – bah – long – long!

Eifersucht Doppel-M: Nichts dazugekommen. Wenn, dann eher im Bereich Rumzicken als echte Eifersucht. Aber es gibt immer noch Sachen, da besteht sie auf mich, auch wenn der Doppel- M es dann im Fall der Fälle alleine auch schafft!

Eifersucht Baby: Ich bin soooo erleichtert, dass wir in dieser Hinsicht keine Dramen hier zu hause haben, zumal auf der Papa- Seite Ende des Jahres ein weiteres Geschwisterchen dazukommen wird. Vielleicht liegt es aber auch an dem Umstand, dass es einige Sachen gibt, wo sie per se auf mich besteht und daran auch nichts geändert wurde. Ab und an machen wir nur Sachen zu Zweit, Mama exklusiv eben.

KiTa: „Du Mama, früher wollte ich nicht in den Kindergarten und habe manchmal geweint. Aber heute, am ersten Tag nach den Ferien, da freue ich mich richtig auf den Kindergarten!“ Sagt alles, oder? :)

Loslösung – Nähe: Das Einschlafen alleine klappt mal gut, mal weniger gut. Nach einem Gespräch mit der Kita wurde ihr Mittagsschlaf vor einigen Monaten reduziert und sie wieder mit aus dem Ruheraum rausgenommen, wenn die Erzieherin diesen verliess. Nach der Kita- Sommerpause brauchte sie nun gar nicht mehr mit in den Ruheraum, da sie Ende diesen Monat schon Geburtstag hat.
Die abendlichen Dramen wurden schnell weniger, da sie einfach müder ist und schneller einschläft. Dennoch will sie mich nur selten direkt gehen lassen, sondern hätte am liebsten, dass ich mit ihr kuschle bis sie eingeschlafen ist. Das wiederum will ich aber nicht, da ich auch bitte-danke irgendwann einmal Feierabend haben möchte. Meist muss ich noch 1 bis 5 mal in ihr Zimmer, ein neues Buch aussuchen aber dann ist Ruhe die ganze Nacht durch.

Das Tochterkind braucht nach wie vor sehr viel Sicherheit und ist auf gut deutsch gesagt oft eine Schissbux. Im Strassenverkehr finde ich es sehr beruhigend, aber in neuen Situationen z.B. auf dem Kita- Sommerfest (wo sie direkt bekannte Gesichter traf) kann es sehr anstrengend sein. Dann mag sie nicht hinter mir hervorkommen und hängt sie sich regelrecht an mich dran. Vor Motorrädern hat sie wegen des Geräuschpegels eine wahnsinnige Angst, aber zuhause endlich keine Berührungsängste mehr beim Fön, Staubsauger und Mixer.
In der Kita, aber auch hier zuhause im Kontakt mit den Nachbarskindern von nebenan ist sie aufgeschlossener geworden. Sie integriert sich mehr und bringt sogar auch ihre eigenen Ideen ein. Das ist wunderbar zu hören und zu sehen.

Über den Papa- Urlaub und ihre Rückkehr hatte ich hier schon berichtet.

Milchflasche: ist nicht mehr in Benutzung. Obwohl es sie ein klein wenig Überwindung und uns eine Abschiedsmilch gekostet hat, durfte die Flaschenfee (die ich mir analog zur Schnullerfee ausgedacht habe) endlich kommen. Wir schrieben abends einen Brief und legten ihn mitsamt der Flasche auf die Fensterbank und am nächsten morgen hatte die Fee eine Lilly*fee- Zeitschrift mit tollen Clips- Ohrringen gebracht. Da strahlten ihre Augen! Stattdessen trinkt sie abends manchmal noch eine kleine Tasse Kakao, wenn wir es nicht vergessen.

Singen: Manchmal den ganzen Tag – und leider auch manchmal in Dauerschleife. Aber in der Kita scheint sie jetzt mehr mitzusingen und bringt weiterhin viel Liedgut mit nach hause.

19 Kilo auf 111cm – wirklich mein kleines großes Mädchen! Von den Hosen sind jetzt einige zu kurz und zu eng geworden, die 116 sollte es da schon sein. Obenrum darf’s auch gerne noch eine Größe mehr sein, nämlich 122. Schuhe müssen Größe 29 haben und die neuen Winterschuhe werde ich wohl schon in 30 kaufen.

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