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Wochenende in Bildern | 01./02.07.2023

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SAMSTAG

Ich bin früh wach, die Jüngste kennt ja kein Wochenende.

Als der Mann auch wach ist, gehe ich duschen und fahre dann zum Großeinkauf.

Ich bin richtig, richtig sauer. Aber Hunger habe ich auch.
Es ergibt sich, dass ich um 11 Uhr an einer Yogastunde teilnehmen kann. Offline. Vor Ort. Und es ist sehr gut!
Auf dem Rückweg fahre ich noch kurz am Baumarkt vorbei, die Toilettenbrille oben ist schon wieder hin und endlich will ich das kleine Regal oben an der Badewanne austauschen gegen einen neuen Regalboden.
Mittlerweile nieselt es nicht nur, es tröpfelt.

Wir snacken alle etwas und dann lege ich die Jüngste zum Mittagsschlaf hin, die ist nämlich sichtlich drüber.

Der June st langweilig. Und zwar so richtig. Mit nörgeln, nerven und so richtig auf den Sack gehen. Immerhin will sie mir bei den Vorbereitungen zum Essen helfen.
Während die Hähnchenschenkel und das Gemüse im Ofen brutzeln, schaltete ich den Auftakt der Tour de France ein. Wir wecken die Jüngste, die kommt sonst heute Abend nicht gut in den Schlaf.
Zu den Dingen aus dem Ofen gibt es noch frischen Salat, Gnocchi und Kräuterquark.
Ich bin jetzt platt, aber einfach nur auf dem Sofa liegen und atmen ist nicht lange möglich; die Jüngste schleppt ein Buch nach dem anderen an, die ich dann vorlesen soll. Die June stößt dazu und übernimmt <3
Bevor das Abendprogramm startet, will ich die neue Ablage anbringen. Die alte ist schnell abmontiert, aber die neuen Halterungen wackeln in den alten Dübellöchern. Mehrfach laufe ich in den Keller für Unterlegscheiben, andere Schrauben, neue Dübel und bohre schlussendlich die Löcher etwas weiter auf, um statt 6er die 8er Dübel nehmen zu können. Damit hält alles bombenfest. Für die neue WC- Brille habe ich jetzt allerdings keine Lust mehr.

Als ich nach der Einschlafbegleitung der Jüngsten wieder ins Wohnzimmer komme, ist der Mann auf dem Sofa eingenickt. Ich schalte mir einen deutsche Film ein, der dann aber meiner Stimmung so gar nicht entspricht (zu langatmig und dann doch wieder zu brutal, aber nicht im Sinne von Gewalt). Als ich mittendrin ausschalte, wird der Mann wach und geht ins Bett.

Da der Sohn immer noch wach ist (mittlerweile ist es Viertel vor 10), lese ich noch etwas auf dem Sofa. Teil 5 der Leander Lost Reihe, die ich sehr gerne mag.

SONNTAG

Guten Morgen um Viertel vor sieben!

Am Vormittag steht nicht viel an.

Ich bestelle ganz spontan eine neue Yogamatte. überlegen tue ich allerdings schon länger, denn meine jetzige ist schon mehrere Jahre alt und auf den 1.86m Länge lande ich mit meinen 1.80m Körpergröße dann doch oft mit dem Kopf oder den Fußrücken auf dem Boden.

Es schließt sich das Paypalfenster, aber es erscheint kein Bestellbestätigungsfenster. Ich kann auch keine E-Mail im Postfach entdecken und bei PayPal ist keine Transaktion zu sehen. Ich bestelle also noch ein zweites Mal und da kommt dann auch das Fenster mit der Bestellbestätigung.

Eine Stunde später sehe ich, dass ich gleich 4 neue Mails bekam: 2 Bestellbestätigungen, 2 PayPal Abbuchungen. Orr!!!

Stornierung wäre nur innerhalb 30 Minuten möglich gewesen (Marketplaceanbieter) und die sind zu diesem Zeitpunkt seit 6 Minuten vorbei. Ich schreibe an den Kundenservice, mache mir aber keine großen Hoffnungen. Eine von beiden Yogamatten wird dann umsonst durch die Gegend transportiert.

Die 6jährige verbringt das Wochenende bei ihrer Freundin, die 13jährige ist gestern Nachmittag auch zu einer Freundin zwecks Übernachtung aufgebrochen. Der Sohn wird von heute auf morgen das allererste Mal bei einem Freund übernachten und ist schon ganz aufgeregt deswegen.

Um ihm etwas die Energie zu nehmen, will der Mann mit ihm ins Schwimmbad und nimmt die 8jährige ebenfalls mit.

Ich bin dann alleine mit der Jüngsten daheim und weil das Wetter zwar besser ist als gestern, aber dennoch unbeständig, hake ich den geplanten Fahrradausflug am Nachmittag in Gedanken ab.

Ich backe stattdessen Baiser für Pavlovas, die wollte ich schon immer mal kosten.

Es ist Zeit für den Mittagsschlaf, aber nach 30 Minuten höre ich Mann und June ins Haus rumpeln. Die Jüngste wird ebenfalls wach und hat Aua an der Hand, diese war vermutlich eingeschlafen.

Zu Mittag gibt es aber erst einmal Pfannkuchen. Vom Eischnee war noch so viel Eigelb über, das ich damit quitt werde.
Und dann kommt der Nachtisch mit Baiser, Sahne, sauren Beeren und Puderzucker.
Moah! Es kracht und cremt im Mund, es ist sauer und süß auf der Zunge und hat auch gaaar keine Kalorien ;)

Danach schnappt sich der Mann die beiden Mädels und fährt zum Spielplatz am Toellturm, damit ich im Haus werkeln kann.

Seit langem geplant und nur so möglich: Im Zimmer des Sohnes zwei Wände streichen, wo vor einiger Zeit schon neu tapeziert wurde, weil er die Tapete abknibbelte und auch in Stücken abriss. Und weil einige Bereiche von ihm auch angemalt bzw. beschriftet wurden.

Für das Ausräumen und Abrücken des Schrankes, das Verschieben des Bettes, das Abkleben, das Streichen, das Trocknen lassen und das damit einhergehende Chaos hätte der Sohn kein Verständnis gehabt. Außerdem soll sein 1 Meter Kleiderschrank um 50cm verbreitet werden, was Platz und Ruhe zum Aufbau braucht. Das ist alles nur möglich, wenn er mal länger aus dem Haus ist als einen halber Tag.

Mit dem Streichen werde ich fast fertig (der Rest ist zugestellt), Schrankaufbau macht der Mann später. Ich schaffe es außerdem noch, die neue WC- Brille zu montieren und habe damit alle meine Ziele von diesem Wochenende erreicht!

Nach etwas mehr als zwei Stunden sind die anderen wieder da und es gibt noch eine Stulle, bevor ich die Jüngste in die Wanne setze. Die 8jährige macht sich daneben auch bettfertig.

Schlafenszeit!
Eine letzte Pavlova für mich und dabei ein paar Seiten in der allerletzten Barbara. Schade, dass dieses Magazin (zusammen mit vielen anderen) nun eingestellt wird. Ich mochte es sehr, sehr gerne lesen, denn es hatte nicht den üblichen Aufwasch aus aktuellen Modetrends, Einheitsthemen und Beautytipps zwischen Cover und Rückseite, sondern immer ganz andere Artikel (teilweise um die Ecke gedacht) und für mich ansprechende Design- Inspirationen.

Ich muss jetzt nochmal duschen (Farbspritzer) und falle gleich wahrscheinlich nur noch mit Buch ins Bett.


Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!

Mehr Wochenenden in Bildern sammelt der Blog Grosseköpfe

6 Gedanken zu „Wochenende in Bildern | 01./02.07.2023“

  1. vielen Dank für deinen Rückblick! Du warst wieder sehr handwerklich unterwegs. ich bewundere das immer.
    Ich finde es auch schade, dass immer mehr Zeitschriften eingestampft werden.
    liebe Grüße, Tanja

    1. Die 8jährige meinte auch eben „Papa! Ein Glück, dass Du die Mama geheiratet hast, die kann das alles!“ Ich musste echt fett grinsen :)
      Ich mache sowas echt gerne, zumal man direkt ein Ergebnis sieht und ich oft an etwas vorbeilaufe und immer wieder denke: „Hier muss auch mal wieder gestrichen/ repariert/ ausgetauscht werden“, mir aber immer die Zeit fehlt, es direkt zu machen. Und das Gefühl, wenn es dann erledigt ist, ist einfach richtig gut!

  2. Es ist immer wieder schön zu lesen, dass es bei anderen auch solche Katastrophen gibt. Das Tema WC Deckel kenn wohl jede Großfamilie und ich habe bis vor ca einem Jahr diese Dinge im Quartal erneuert.
    Wir hatte auch ein sehr volles Wochenendprogramm.
    Schön zu wissen, dass auch andere Mamas zu Hause die Reparaturen übernehmen. Ich muss es schon seit Jahren denn mein Mann war früher die ganze Woche arbeitsmäßig unterwegs und ist nun seit 5 Jahren schwer krank.
    Also tapezieren, streichen, Möbel aufbauen und sonstiges reparieren bleibt an mir, die Jungs helfen mal im Garten oder in der Scheune, sie bauen lieber an ihren Autos oder Mopeds, dieses aber mit Erfolg. na ja aber ich bin trotzdem ganz froh diese Familie zu haben.
    Dir auch eine schöne Woche,
    Liebe Grüße
    Erika

    1. Hallo Erika!
      Das mit den WC- Brillen las ich vor Jahren mal auf einem anderen Blog und war damals auch sehr erleichert zu lesen, daß diese nicht nur bei uns ständig wackeln oder kaputt gehen. Bei der jetzigen brach zuerst ein Scharnier vom Deckel, den ich dann ganz abmachte. Beim Abschrauben der eigentlichen Brille stellte ich jetzt fest, dass die Schrauben einfach total verrostet waren. Der WC- Sitz war erst zwei oder drei Jahre alt.
      Und alle anderen Heimwerkerdinge: ich habe im Elternhaus viel mitbekommen und dann nach meinem Auzug mit 18 nicht immer warten wollen, bis Papa oder meine Brüder Zeit hatten. Zum Auszug hatte ich mir explizit gutes Werkzeug von meinen Großeltern gewünscht, das ich immer noch benutze. Zum Kauf unseres Hauses machte ich die Bedingung, nach dem Notarvertrag anständige Elektro- Werkzeuge zu kaufen (zwei unterschiedlich starke Akkuschrauber und eine Schlagbohrmaschine). Sowas muss man dann einfach da haben.
      Mein Opa hat damals für uns Enkelkinder viel selbst geschreinert (Betten, Schränke unter Schrägen usw) und auch meine Eltern haben viel selbst gemacht (Renovierung, Reparaturen etc).
      Möbel aufbauen geht nach Anleitung, beim Dübeln muss man nur die Scheu überwinden und für vieles andere gibt es mittlerweile einfach YouTube- Videos. Das bekommen mittlerweile auch meine Töchter mit.
      Und Baumärkte haben mich schon immer fasziniert :)

  3. ja lieber mit Werkzeut durch die Gegend als mit einem riesen Schminkkoffer

    Eine meiner Töchter hat auch tatsächlich das geerbt und Kfz Lackiererin gelernt und ist nun am Meister dran. Es liegt ihr einfach und irgendwie sind hier alle von klein bis groß, von Mädchen bis Junge alle Auto begeistert oder sagen wir es so, alles was einen Motor hat, denn ich beschäftige mich sehr mit Kampf Fliegern bzw der Luftwaffe.

    Liebe Grüße Erila

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