Ich bin spät dran mit meiner kleinen Zusammenfassung, aber die Zeit rast einfach nur so!
Mittlerweile ist aus der Schneeflocke eine quirlige Dreijährige geworden, die ganz genau weiss, was sie will und das auch durchzusetzen weiss. Das liegt wahrscheinlich auch an der großen Anzahl Geschwister, von denen sie sich nicht nur einiges abschaut, sondern von deren Impulsen, Hilfestellung und natürlich auch von deren Spielzeug sie profitiert.
Natürlich bekommt sie auch vieles mit, womit andere Gleichaltrigen noch längst nicht in diesem Maße in Kontakt kommen: Medienkonsum und vor allem auch Süßigkeiten/ Chips. Wir Eltern achten dabei schon auf die Inhalte (Medien), können allerdings die der Dauer von TV/ DVD und auch die Menge an leeren Kalorien nicht so beschränken, wie es für die 3jährige sinnvoll wäre, ohne zu sehr die Geschwister zu beschneiden. Dafür bekommt sie aber auch mehr/ anderen Ausgleich, den es bei den Geschwistern damals so nicht gab: viel Gartenzeit mit Rutsche, Trampolin und Schaukel, täglich mindestens ein Fußweg von der Kita (mittlerweile auch schon öfter mit dem Laufrad) und und und.
Letzten Sommer war ich mit ihr und zwei Schwestern alleine im Urlaub, was nach einer anfänglichen Eingewöhnung in die Jugendherbergsabläufe auch überraschend gut klappte.
Ich selbst habe ein paar Probleme, sie im Verhältnis zu Gleichaltrigen einzuordnen, bekam aber von der Kita im Entwicklungsgespräch rückgemeldet, dass sie sprachlich wirklich gut dabei ist und auch motorisch schon richtig weit ist. Lobend erwähnt wurde ihre Fähigkeit, kleine „Aufgaben“ wie z.B. Bastelarbeiten auch zuende zu bringen. Ich selbst finde es wunderbar, dass sie nicht nur mit ihren Geschwistern zusammen spielen kann, sondern sich ebenso gut alleine beschäftigt.
Dann ist sie z.B. mit Pferdchen aller Couleur dran (Schleich und Playmobil vor allem) oder mit kleinen Autos und baut ihnen aus den Magnetbausteinen Ställe und Garagen. Oder sie baut Duplo, vor allem große Parcours aus Eisenbahnschienen.
Die großen Wimmelbücher liebt sie (alleine anschauen und auch gemeinsam), aber mehr und mehr fordert sie auch das Vorlesen von kleinen Geschichten mit Bildern ein. Manchmal ertappe ich sie, wie sie sich bekannte Bücher dann selbst „vorliest“ <3
Bekanntes Liedgut wird auch noch weit über die jeweilige Jahreszeit hinaus gesungen: Herbstlied, Sankt Martin, Weihnachtsbäckerei und Stups der kleine Osterhase. Aber auch kleine Bewegungsspiele bringt sie nun aus der Einrichtung mit.
Wenn etwas nicht klappt, kann sie das auch schon gut aushalten. Versucht es erneut und holt sich irgendwann Hilfe. Um das Aufräumen versucht sie sich gerne zu drücken; in Gemeinschaft geht es deutlich besser.
Sie kennt und akzeptiert verschiedene Regeln im Leben zuhause und der Kita, versucht aber auch gerne mal, die Grenzen auszutesten. Und kann auch ganz schön albern dabei sein („Hey Babyyyyy!“)
Sie fängt an, sich selber die Tageskleidung anzuziehen/ auszuziehen. Schuhe/ Stiefel sowieso (dafür habe ich wieder diese kleinen Aufkleber besorgt, um Entenfüße zu vermeiden) und sie bekommt das auch mit Jacke/ Mütze/ Schal oder auch Fahrradhelm schon ganz gut alleine hin. Der anstehende Wechsel von Wintermütze auf Sonnenhut ist auch kein Problem, ebenso verlangt sie schon nach Sonnencreme, wenn die Sonne vom Himmel strahlt und hilft beim Eincremen selbstverständlich mit.
Neben Malen, schneiden und Papier kleben liebt sie plastilieren, also Knete oder auch Teig kneten, ausrollen, ausstechen und kneten. Sowieso ist sie gerne in der Küche dabei.
Ihr Bezeichnung von Farben wird immer differenzierter, mittlerweile erkennt sie silber und gold, aber unterscheidet auch schon hellblau und dunkelblau.
Sie liebt Bagger, Müllautos, Kehrmaschinen, die könnte sie stundenlang beobachten.
Bei der Sauberkeitserziehung begann es schon vor über einem halben Jahr sehr hoffnungsvoll, dass sie auch mal auf Toilette oder das Töpfchen gehen wollte, zuhause wie auch in der KiTa. Seitdem stagniert es allerdings bzw. ist eher rückläufig. Sie will einfach meistens nicht, wenn man sie fragt.
Mittlerweile häufen sich die ausgelaufenen Windeln pro Woche, aber auch die Windel am Morgen ist meist noch gut gefüllt (wenn sie bei den Geschwistern morgens öfter hintereinander trocken blieb, war das für mich immer ein guter Indikator, wie weit die Entwicklung von Körper/ Gehirn schon ist).
Wir warten nun einfach den Sommer ab und einige Trainigsunterhosen (dieses Mal selbst genähte) liegen auch schon bereit. Die Erziehrr*innen sind da zum Glück auch sehr entspannt.
In die KiTa geht sie wahnsinnig gerne. Klammerte sie sich bei der Eingewöhnung noch wahnsinnig an mich, so ist das heute gar kein Thema mehr. Auch der zeitweilige Personalwechsel trifft sie nicht sehr hart. Meine Wahl mit der kleinen Einrichtung und der Familiengruppe war goldrichtig; zwar bedeutet eine Elterninitiative deutlich mehr Engagement, aber dafür bekomme ich so viel mehr mit vom KiTa- Alltag. (Bei der nächst älteren Schwester hatten wir ja zuletzt das andere Extrem, weil wir aufgrund von Corona fast gar nicht Anteil nehmen konnten)
Beim Schlafen alleine waren wir bei den älteren Geschwistern in diesem Alter meist auch schon viel weiter, was aber vor allem wohl an dem nachrückenden Baby lag. Die Schneeflocke will nicht nur nicht alleine einschlafen, sondern schonmal gar nicht im eigenen Gitterbett nächtigen. So schläft sie immer noch bei uns im Elternbett in Begleitung ein und dann auf der Besucherritze weiter.
Den Mittagsschlaf braucht sie noch in der Kita, aber zuhause schaffen wir es schon gut ohne. Leider schläft sie seit der Zeitumstellung mit Mittagsschlaf am Abend oft erst um 20 Uhr ein, was meinen „Feierabend“ deutlich nach hinten verschiebt.
Aber egal ob Mittagsschlaf oder nicht, am nächsten Morgen ist sie in der Regel immer noch sehr früh wach und das allerbeste: Immer gut gelaunt!
Für die Statistik:
Kleidergröße 92/98 | Windelgröße 5+/6 | Schuhgröße 25 | Gewicht: 14,4kg | Größe: 93cm
