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31. Woche | Schwanger mit 40

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Das Baby soll in Woche 28-31 so gross sein wie ein Kürbis, also 38 – 42cm etwa vom Kopf bis zu den Füßen und 1150 – 1700g schwer.

75% der Schwangerschaft sind nun vorbei, sollte das Baby „pünktlich“ kommen! Krass!


Zusammenfassung der 31. SSW:

Untersuchungen/ Arztbesuche: Der 3. grosse Ultraschall samt Vorsorge stand direkt an 30+0 beim Gyn an.

Puh, an diesem Besuch knabbere ich noch immer ein bisschen.

Eigentlich hatte ich mich mega darauf gefreut, das Baby wiederzusehen, es gab ja auch gar keinen Grund zur Besorgnis, weil die anderen Termine immer so gut gewesen waren. Meine eigentliche Ärztin war in Urlaub, aber bisher waren alle Kolleg_innen sehr nett gewesen, nun sollte ich wieder eine andere kennen lernen. Doch es begann schon damit, dass meine Beschwerden wegen der Krampfadern im Schritt mit den Worten „Ach, da habe ich aber schon Schlimmeres gesehen!“ abgewertet wurden, während ich in dieser sehr ausgelieferten Pose auf dem Gyn- Stuhl lag. Ich wurde danach auch recht unsanft vaginal untersucht, was ich einfach nur unmöglich finde.

Im Ultraschallzimmer merkte ich dann schnell, dass ich mich mit meiner Antwort der Überlegung einer Hausgeburt nicht so beliebt gemacht hatte. Es kam dann ganz schnell das Thema Nachblutungen auf und auch die Bemerkung, man habe länger in der Geburtshilfe gearbeitet und da natürlich so einiges gesehen, was nicht gut endete. Das hinterhergeschobene „Ärzte schauen nunmal mehr auf das Abweichende, während die Hebammen eher den normalen Verlauf sehen, sorry, so sind wir nunmal. Sie müssen selbst wissen, wo Sie entbinden wollen. Aber das Risiko ist eben bei Ihnen etwas höher durch die Anzahl der vorangegangenen Geburten.“ war dann auch keine gute Beschwichtigung mehr.

Nach dem Schall (von dem ich übrigens kein einziges Foto bekam, obwohl Begleitpersonen immer noch in der Praxis verboten sind), bekam ich dann noch die Diagnose Polyhydramnion, also ein Zuviel an Fruchtwasser mitgeteilt. Viel Fruchtwasser wäre wohl von meiner Ärztin schon beim letzten Schall vermerkt worden (ich jedoch hörte zum ersten Mal davon), aber es ist nun einfach zu sehr über der Norm. Hm. Es kann einen Grund haben (z.B. Schwangerschaftsdiabetes, körperliche oder genetische Abweichungen des Babys, eine Infektion, Plazentaprobleme), kommt aber auch öfter grundlos vor. Zur Sicherheit soll ich beim Diabetologen den großen Zuckertest machen und wurde über mögliche Probleme bei einer (verfrühten) Geburt informiert: Das Kind kann sich im Vorfeld ggf. nicht richtig ins Becken absenken und bei einem Blasensprung kann sich deswegen auch die Nabelschnur noch vor den Kopf legen und dann durch den Kopf abgedrückt werden.

Urks.

Achso: Nummer 5 ist etwa 39cm lang und knapp 1500g schwer!

Danach sollte ich dann noch ans CTG, was wieder sehr unbequem war, weil das Baby keinen Bock hatte und ich mal wieder den Schallkopf krampfhaft festhalten musste.

Mittlerweile habe ich einen Termin zum Zuckertest und nächste Woche wieder eine Vorsorge bei der Hebamme. Leider ist nun meine Hebamme im Urlaub, aber die Kollegin hat um den ET als zweite Hebamme Dienst. Hoffentlich kann sie mir bei der „Entscheidung“ helfen, ob ich zwei Wochen später wieder zum Gyn sollte oder ob das nur ganz viel heisse Luft war. Ich mag einfach nur noch Mutterschutz, Nestbau und auch schon erste Geburtsvorbereitung geniessen und kann dabei solch doofe Gyn- Termine mal so gar nicht gebrauchen.

Bauch/ Busen:

Haut/Haare/Nägel: Die Haare scheinen gar nicht mehr zu wachsen?!

Körper: Wie ich abends mit zwei tinkturgetränkten Binden plus Kühlpack darüber auf dem Sofa liege, kann man sich vorher auch nicht ausdenken. Aber es tut sooo gut!

„Kater! Kommst Du mit aufs Sofa kuscheln? Ich kühl‘ mir jetzt die Muschi!“ ^^

Seele: Gedanken über das viele Fruchtwasser und gleichzeitig das Gefühl, das alles gut ist.

Geht gar nicht: Die ausgesuchte Wickelkommode war im nahen Möbelhaus und auch im den umliegenden Häusern nicht mehr vorrätig! Gnah!!!!

Der empfohlene Diabetologe sagte auf seinem AB zuerst, dass man wohl ausserhalb der Öffnungszeiten anrufe oder gerade nicht dran gehen könne. Leider erwähnt er erst danach, dass er zudem in Urlaub ist (das bemerkte ich allerdings erst nach zig Anrufen, bei denen ich nach dem Nicht- Durchkommen direkt auflegte und es bestimmt 10 Mal in insgesamt 24 Stunden versucht hatte).

Ich fragte dann meine Hebamme nach einer Alternative, dort habe ich nun nächste Woche einen Termin – 9 Tage nach dem Befund bzw dem Ausstellen der Überweisung. Angeblich sollen die Ergebnisse direkt danach besprochen werden.

Meine Krankschreibung sollte ich erst zum 1. Arbeitstag abholen und ausgerechnet dann hat die Praxis wegen allerwichtigsten EDV- Arbeiten einfach zu. Ich war also umsonst in die Stadt gefahren. Am nächsten Tag ging auch keiner (wie verabredet) ans Telefon. Zum Glück hat mein Urlaub doch noch ausgereicht, um ALLE Arbeitstage abzudecken – sonst hätte ich ohne AU echt doof dagestanden.

Geht gut: Ein grosses Glas Milch am Abend | Maiswaffeln

Must have: Das neue rechteckige Kühlpack in Grösse einer Maxi- Binde. Sonst haben wir nämlich nur die Kühlakkus in dieser Grösse hier (und die sind einfach zu kalt) oder eben deutlich kleinere viereckige Kühlpads (die sind aber super zum In-den-BH- Stecken, wenn der Busen beim Milcheinschuss heiss läuft)

Maße: Umfang 114cm, Gewicht 80,5kg (beides morgens gemessen).


Die Schwangerschaft mit dem 5. Kind hier in der Übersicht.

Die 31. Woche beim 4. Kind

Die 31. Woche beim 3. Kind

Die 31. Woche beim 2. Kind


7 Gedanken zu „31. Woche | Schwanger mit 40“

  1. Welch eine unfreundliche und unsensible Ärztin :-(
    Ich hoffe deine Gedanken kreisen nicht zu sehr um das gesagte und du kannst deinem Gefühl das alles okay ist mehr vertrauen. Weiterhin alles gute!
    Ich hab am Montag wieder einen Termin in der 24. SSW und muss auch mal meine „wehwehchen“ abklären lassen… Es wird langsam einfach unbequemer ;-)

  2. Das tut mir sehr leid, dass du so behandelt wurdest. Ich habe das leider auch schon erlebt und es ist einfach belastend, nicht ernst genommen zu werden bzw so unsensibel behandelt zu werden.

    Ich habe beide Male im KH entbunden. Und dort ging es schief…..

    Ich hoffe, du kannst die letzten Wochen trotzdem noch genießen.
    LG Tanja

    1. Die Schere zw Hebammen- und Arztbetreuung klafft so weit auf – warum nur?
      Sollte ich mehr Contra geben? Wenn dann wenigstens im Nachhinein? Der Brief damals an die Kinderwunschpraxis hat mich Abende vom Einschlafen abgehalten- aber nur so kann sich doch was ändern?

  3. Meine Hausgeburtshebamme hat Oxitocin in meinem Kühlschrank deponiert, um eventuelle Blutungen stoppen zu können. Das gleiche gibt man auch im Krankenhaus. Allerdings in Spanien…..erkundige dich doch einfach bei ner Hausgeburtshebamme. :)

    Und Zuckertest… kann man auch in der Apotheke machen. Ggf in die Geräte einweisen lassen und selber zu Hause testen.

    1. Der grosse Zuckertest ist mit einer bestimmten Lösung, die nüchtern eingenommen wird. Vorher, nach 1h und nach 2h wird Blut aus der Vene abgenommen. Wegen der speziellen Zuckerlösung sind die Werte mit Normen/ Grenzwerten vergleichbar. Damals bei K und K2 (2009 & 2012) war dieser Test noch Standarf beim Gyn. Dann wurde er ersetzt durch den kleinen Test und den grossen gibts nur noch beim Diabetologen.

      Oxytocin habe ich bei K4 im Geburtshaus schon intravenös nach der Geburt bekommen, weil die Blutung nicht schwächer wurde. Damals war meine Blase nur meeeega voll gewesen; nach einem Katheter ging alles plötzlich super.
      Das habe ich dem Doc aber gar nicht erst erzählt.
      TK- Erbsen werde ich trotzdem mal Zuhause einlagern und hoffe, dass ich um das fiese Oxytocin herum komme. Habe eine Viertelstunde gezittert und geschnattert wie bei minus 18 Grad nackig im Schnee. Das war nicht schön.

  4. Blöd dass es immer wieder dieses Kompetenz-Gerangel zwischen Gynäkologen und Hebammen geben muss. Ich kenne es auch anders herum. Meine Gynäkologin ist sehr Hebammenfreundlich und hatte nie Probleme damit, die Vorsorge aufzuteilen. Die Geburtshaus-Hebamme bei Kind Nr. 2 hat dagegen vieles „Ärztliche“ in Frage gestellt, auch noch nach der Geburt. Durch manches habe ich mir sehr unter Druck gesetzt gefühlt und ich habe mich z. B. kaum noch getraut ihr zu sagen, dass ich meine Kinder impfen lasse.

    Jedenfalls würde ich das Verhalten der Vertretungsärztin dir gegenüber schon an deine eigentliche Ärztin zurückmelden. Dann besteht wenigstens eine gewisse Möglichkeit, dass sich etwas ändert.

    Ich drück dir weiterhin die Daumen, dass alles gut ist und bleibt 🍀🍀🍀 Liebe Grüße!

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