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Ein ganz neuer Erfahrungshorizont: Das Grossraumbüro

Seit fast einem Monat bin ich nun im neuen Job dabei und fühle mich eigentlich sehr wohl – bis auf die fehlende Zeit am Abend, da muss ich mich noch dran gewöhnen.

Genauso wie an den Umstand, nun mit ganz vielen Leuten in einem Grossraumbüro zu sitzen.

Abgründe tun sich da auf! ^^

Seitdem ich arbeite, habe ich immer in kleinen Büros oder Standorten mit maximal 10 Mitarbeitern inklusive Chef/s gearbeitet. Nun ist das total anders: es sind locker 5 bis 7 mal soviele Kollegen und damit ganz andere Voraussetzungen für ein Miteinander.

Also die Schilder an jeder WC- Tür übersehe ich inzwischen schon („Bitte so hinterlassen wie vorgefunden“ und „Händewaschen nicht vergessen!“) und auch die Hinweise in den Teeküchen („Auch Dein Kollege freut sich über frischen Kaffee – bei leerer Kanne bitte neuen kochen!“) nehme ich kaum noch wahr.
Nach einer Woche hatte ich dann auch sämtliche PINs und Passwörter drauf, die ich so brauche!

Dafür kommen langsam aber sicher immer mehr zwischenmenschliche Dinge zu Tage: wer mit wem ganz gut oder eben gar nicht gut kann, wie die Teamleiter_innen ticken und wer stets nach Anerkennung sucht. Wer hinter dem Sichtschutzregal Akten oder diverse Süßigkeiten hortet und wer „nur für den Job lebt“ bzw. wer neben dem Job noch andere Dinge wichtig findet.

Ein bisschen fehlt mir manchmal die Nähe, die sich automatisch einstellt, wenn man sich mit einer einzigen weiteren Person den Raum teilt.

Ich tue einfach das, was ich sonst auch mache: mich in Zurückhaltung üben und beobachten, nicht zu viel persönliches preisgeben um wenigstens ein bisschen professionell zu wirken.

Aber spätestens mittags ist es so weit: Beim allerersten Kollegen_in, der mit deutlichem „MAHLZEIT!“ an meinem Schreibtisch vorbeiläuft, muss ich an Stromberg denken und grinsen :)

Klischee wie es eindeutiger nicht sein könnte! ;)

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