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NullZwoNEO : Kinderwagen

Als Frau, als Mutter und auch als Bloggerin komme ich immer wieder in Kontakt mit Innovationen. Mal wird an mich herangetreten, um etwas zu prüfen und vorzustellen – mal entdecke ich etwas, was ich gerne auch anderen weitererzählen möchte. Daher gibt es nun diese neue Kategorie „NullZwoNEO“ in der ich ab und zu von spannenden und interessanten Dingen in meiner Welt berichten werde :)

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Sehr oft wurde ich in der Vergangenheit gefragt, was man denn beim Kauf von Kinderwagen beachten solle. Ob ich etwas empfehlen könne oder von etwas abrate.
Im Laufe der Zeit, d.h. mit drei Kindern, vier verschiedenen Kinderwagen- & einem Buggy- Modell bin ich zu zwei einfachen Erkenntnissen gekommen:

1. Erkenntnis: Es kommt bei der Auswahl darauf an, in welcher Situation man den Wagen nutzen will

In der Stadt, ggf auch zum Einkaufen? Dann ist ein wendiges , kompaktes Modell mit Schwenkrädern eine gute Wahl. Der Korb unterhalb sollte gut erreichbar sein und auch etwas aushalten – nicht selten ist die Belastbarkeit mit 4 Kilo angegeben, das entspricht 4 Litern Wasser; mehr dürfte dann nicht hinein…
Oder wohnt man auf dem Land mit breiten Wegen, die Strecke führt aber auch über Stock und Stein? Dort bewähren sich starre Räder und das Gestell sollte gut gefedert sein.
Wie oft soll der Wagen in welches Auto geklappt werden?
Wird er vielleicht auch als Outdoor-Schlafplatz genutzt?
Soll er Hilfsmittel zum Sport werden?
Oder werden auch öffentliche Verkehrsmittel (schmaler Einstieg, Umkippgefahr etc) genutzt?
Alles Themen, über die man vor dem Kauf einmal nachdenken sollte.

2. Erkenntnis: Kauft den Kinderwagen im Hinblick auf das Kleinkind

Was viele Eltern vergessen und im Babyladen oft unter den Tisch fällt: die Zeit der Babywanne ist auf die ersten 6-9 Monaten begrenzt. Den überwiegenden Teil der Zeit – nämlich 1 bis 2 Jahre – nutzt man den Wagen als Sportkarre. Und da machen z.B. ein paar Kilo mehr Gewicht einiges aus.
Viele kaufen den Kombi-Wagen im Schwangerschaftshormonrausch nach dem Aussehen mit Babywanne und stellen dann später oft fest: Mit Kleinkind im Sportsitz ist er viel zu sperrig und zu schwer im täglichen Handling. Ein fast 2jähriges Kleinkind plus Wickeltasche plus ein paar Einkäufe – das summiert sich ganz gut.
Das Zusammenklappen und ins Auto wuchten kann ebenfalls wirklich anstrengend sein.
Nicht wenige kaufen dann später doch noch einen zusätzlichen Buggy. Das ist dann doppelt ausgegebenes Geld und oft war der Kombiwagen wirklich teuer gewesen.
Ich empfehle daher: beim Kinderwagenkauf sollte man eigentlich mit einem „ausgeliehenen“ Kleinkind im Laden Probefahren und sich gut überlegen, wie oft man den Wagen wohl im Auto transportieren wird.

Inzwischen betrachte ich Kinderwagen also mit ganz anderen Augen und schaue sehr genau, ob sogenannte Neuerungen wirklich praktisch im Alltag sind oder einfach nur nach schickem Design aussehen, das eben nichts kann außer schick aussehen.

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Als ich kürzlich auf der Messe Kind + Jugend in Köln war, wurden mir am Stand von Britax Römer auch so einige Neuheiten vorgestellt. Natürlich wird auch hier das Rad nicht immer wieder neu erfunden, aber zwei Sachen sind mir im Gedächtnis geblieben:

Zum einen der wirklich einfache und platzsparende Klipp- Klapp- Klappmechanismus des Modells „Go Next“ als Sportwagen – egal ob das Kind vorwärts oder rückwärts gerichtet fährt:

BRITAX_GoNext_GreyMelange

BRITAX_GoNext_Geklappt

An der Seite gepackt und hochkant in den Kofferraum gestellt auch im Kleinwagen gut zu transportieren.

Außerdem die wirklich brandneue Messeneuheit: das Modell „Smile“ mit E- Brake

BRITAX_SMILE_Silver

BRITAX_SMILE_EBrake

E-Brake ist dieses kleine Kästchen am Lenker welches sofort die elektronische Bremse auslöst, sollten beide Hände nicht mehr am Wagen sein. Also im Gehen loslassen – klackklack – Wagen steht. Damit würden dann z.B. auch diese schlimmen Unfälle an Bahnsteigen nicht mehr passieren können (Windsog des Zuges reißt den nicht arretierten Kinderwagen mit oder Kinderwagen rollt unbeobachtet zur Bahnsteigkante). Aber auch bei leicht hügeliger Topografie stelle ich mir das sehr praktisch vor. Leider kann man das Bedienfeld nicht abnehmen (ich denke da Mehrparteienhäuser, in denen der Wagen unten stehen bleiben müsste bzw. bestimmt nicht sehr lange stehen bleibt) und auch leider nicht mit dem Internet verbinden. Die gesammelten Daten zur Wegstrecke direkt mit einer Fitness- App auswerten und auf Twitter oder Facebook teilen, das wäre es doch, oder? ;) Da sollten die Entwickler vielleicht nochmal überlegen…

 

Bildquelle – sofern nicht anders gekennzeichnet: Britax Römer, von denen ich ohne weitere Verpflichtungen zu einem Bloggertreffen am Messestand eingeladen wurde. Herzlichen Dank für die nette Zeit dort!

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