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Wochenende in Bildern | 04./05.11.2023

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SAMSTAG

Ich schlafe nicht sehr gut. Nachts hatte mich zudem sehr Sohn geweckt, der jaulend durch das Haus lief, seine Nase sei zu und er wolle Nasenspray haben. Bekam er dann von mir und direkt eine Temperaturmessung dazu, 38.3 Grad und das erklärt einiges.

Nach dem Aufwachen verpasse ich ihm einen Test, der zu meinem Erstaunen schon beim Durchlaufen positiv ist. Auch der zweite Test (leider hatte ich von einer anderen Marke nur noch die 4fach- Tests da), ist mehr als eindeutig . Testlinien auch bei beiden Test dunkler als die Kontrolllinie.

Uff. Ich teste mich und die nachfolgend erwachenden kleinen Mädchen, aber keiner hat solche Symptome oder gar einen zweiten Strich. Auch der Mann nicht.
Ich kaufe gross ein und nehme auch einige Dinge mit, sollte ich sobald nicht mehr zum Einkaufen kommen (wenn es mich nämlich selbst flach legt).

Perfekt vom Timing her hatte ich mir nämlich gestern Mittag die Grippeschutzimpfung abgeholt. Zum einen kann es noch ein paar Impfreaktionen geben (Aua Arm, Schlappheit etc) oder mein Immunsystem ist ausgeknockt und bekommt dann obendrein noch mit dem Coronavirus zu tun… Mir bleibt nur eines: Abwarten.

Und Frühstück natürlich auch.
Ich fülle einige elektrische Teelichter und auch eine kleine Taschenlampe mit neuen Batterien.
Ich sah vergangene Woche bei der Küchenschlacht ein Rezept mit Wirsingrouladen, das will ich heute ausprobieren.
Statt Pfifferlingen nahm ich Champignons und machte auch nicht einen ganz großen Bohei um die Sauce (mit neuem Topf und so), aber dafür schmeckt es wirklich sehr, sehr lecker.

Leider kommt die Abholbenachrichtigung der Apotheke genau dann, als wir uns an den gedeckten Tisch setzen und in der halben Stunde bis 13 Uhr aka Ladenschluss schafft es keiner mehr dorthin. Ich hatte Schmerzmittel und Nasenspray nachgeordert, sollte es uns alle gemeinsam flach legen. Aber für das Wochenende wird unser Vorrat noch reichen.

Mittagsschlaf mit der Jüngsten, aber ich träume wirr und wache deswegen schon nach einer knappen Stunde wieder auf.

Etwas Süsses aus der Packung zum wach werden…
… bis ich die Mohn- und Zimtschnecken auf das Backblech bekomme, deren Teig ich am Vormittag auch noch angesetzt hatte.

Ich trage erste Termine und vor allem die Ferienzeiten in den neuen Papierkalender ein, den ich vergangenes Wochenende kaufte. Außerdem muss ich einige Rechnungen bezahlen und meine Emails aufräumen. Mittlerweile sind auch alle Personen und Institutionen im Umfeld des Sohnes benachrichtigt. Inzwischen hat sich auch die Älteste getestet und damit sind wir alle negativ, bis auf den Sohn halt.

Am Abend kommen die Kinder ganz okay ins Bett; der Mann und ich schauen zwei Teile von der ZDF- Serie „Die zweite Welle“


SONNTAG

Die mittleren Mädchen wollen unbedingt ein großes Frühstück auftischen. Ich weiss schon, dass kaum einer außer ihnen Appetit haben wird, aber ich lasse sie.

Der Mann war nachts aufs Sofa umgezogen. Er hat nun Kopfweh und Halsschmerzen, aber sein Test ist negativ.

Ich muss unbedingt an meiner Decke weiter kommen, sonst ist die erst im Sommer fertig.

Der schniefende Sohn muss derweil alle Schlüssel aus diversen Kästchen zusammen suchen, um den zweiten vom TV- Schrank zu finden. Den ersten brach er nämlich leider vor einem Jahr oder so ab. Kurze Zeit später renne ich der Jüngsten hinterher, die mit Schlüsseln herumhantiert.

Frühstück für mich.
Ein Test für mich und die beiden mittleren Mädchen. Die möchten nämlich gerne zu einer Schulaufführung. Alle blütenweiss. Ich bringe sie hin, fahre dann aber nach einem Snack wieder.

In meiner „Mittagspause“ brate ich ein Kilo Hähnchenschnitzel. Zum einen mögen die Kinder das Wirsinggemüse nicht so sehr, das ich gestern aus dem restlichen Wirsingkohlkopf kochte, zum anderen werde ich morgen (wenn alles gut läuft) wegen eines Sankt – Martin- Zuges keine Zeit dazu haben. Und kalt schmecken sie morgen auch noch.

Mit der Jüngsten sammle ich die Mädels wieder ein.
Wir bekommen sogar noch eine Waffel.

Nach zwei Stunden endlich wieder zuhause erwartet mich dann absolutes Chaos, denn der Mann hatte nur auf dem Sofa gelegen und geschlafen. Wohnzimmer, Küche, Flur: Schlachtfeld.

Ich bin wahnsinnig stinkig, weil wieder alles an mir hängen bleibt, vor allem auch die Sachen, die die Kinder eigentlich alleine können müssten: Schuhe, Jacke und Schal an den dafür vorgesehen Platz bringen, Spielzeug nach dem Spielen wieder aufräumen (vor allem im Wohnzimmer), nasse Handtücher nicht auf dem Zimmerboden gammeln lassen sondern aufhängen und auch die neue Wäsche in den Schrank räumen, anstatt dass sie sich mit der schmutzigen Kleidung auf dem Fußboden vermischt.

Zu guter Letzt schließt der Sohn die mittleren Mädchen in ihrem Zimmer ein und der richtige Schlüssel ist erst nach einiger Zeit gefunden, weil die Beschriftungsanhänger teilweise von den Schlüsseln abgerissen wurden. Wenn die Schlüssel nun sein neues Steckenpferd werden, wird das ganz schön ins Geld gehen, ich denke lieber erst gar nicht darüber nach. [Seit einigen Wochen steht er „nur“ auf Zähneputzen bzw. Zahnbürsten, die ich dafür überall finde. Abgekaut, ausgefranst, umgeknickt, teilweise nur in Einzelteilen. Zahnpasta am Fenster, an der Heizung verschmiert und sogar gegen die Decke gespritzt, Zahnpasta am Treppengeländer und im von ihm zerstochenen Sofabezug, den ich deswegen nicht waschen kann. Ständig fehlen die Zahnbürsten der Geschwister, so dass diese nun immer versteckt werden müssen. Wie viele Junior- Zahnbürsten und Zahnpastatuben ich in den letzten Monaten kaufte, geht auf keine Kuhhaut.]

Mir werden immer noch Bilder von der Blogfamilia (einer Konferenz für Elternblogger – und damit sind auch noch echte Blogger gemeint und nicht nur Influencer) vom Vortag auf Insta gezeigt und gerade ärgere ich mich sehr, warum ich nicht doch hingefahren bin. Andererseits fühle ich mich in meiner Vorahnung bestätigt, auch in diesem Herbst/ Winter wieder nichts planen zu können…

Ich gehe also weiter im Kopf mögliche Szenarien der kommenden Woche durch und kann doch wieder nur abwarten. Werden wir alle krank oder nur Teile der Familie? Wird es mich erwischen, wenn es dem Mann wieder besser geht? Wie lange können wir die Mädchen zumutbar in die Einrichtungen schicken? Ich hasse solche Unwägbarkeiten und hoffe andererseits, damit ein halbwegs „sicheres“ Weihnachten zu haben.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…


Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!

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