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Schwanger in der Elternzeit

Im Gegensatz zu letztem Jahr ist da zwar kein (Vollzeit-) Job mehr, aber neben Kindergartenkind gibt es da noch ein Kleinkind, ja fast Baby, welches nachts öfter einmal wach wird, dann oft etwas wach bleibt und auch tagsüber viel Aufmerksamkeit braucht. Gewisse Routinen können nun wirklich nicht mehr lange schleifen gelassen werden und ich fürchte mich schon ein wenig vor dem Status der „walrossähnlichen Unbeweglichkeit“, die ab der 30. Woche immer stärker werden wird. Gut, bis dahin wird auch das Mini-M etwas eigenständiger sein, aber eben nicht sehr viel.

Momentan genieße ich es aber total, nach Lust und Laune (und vor allem ohne Seitenblicke von den Kollegen) futtern zu können – mein zweiter Vorname könnte auch Raupe Nimmersatt lauten, so viel Appetit habe ich :)
Im Büro hätte ich auch arge Probleme gehabt den Bauch zu verstecken, aber hier zuhause kann ich rumlaufen wie ich mag. Und im Notfall einer sehr großer Übelkeit wäre da auch meine eigene Toilette… paradiesische Zustände als Frisch-Schwangere also.
Durch die momentanen Ferien des Mannes kann ich mich manchmal sogar mittags hinlegen, wenn ich zu müde bin und er kümmert sich auch sonst sehr viel ums Mini-M.

Ein weiterer großer Punkt sind die Finanzen. Mein Elterngeld läuft mit dem 1. Geburtstag des Mini-Ms aus und danach gibst erstmal nüscht. Die Eingewöhnung des kleinen Mannes beginnt am 01.12. und aller Vorraussicht nach werde ich im Dezember noch ein paar Stunden im Büro aushelfen, aber eine Festanstellung wird sich mein Chef nach Anblick meines Bauches wohl auch anders überlegen, selbst wenn die Aufträge im Januar da sein sollten. Ab 01.01. wollte ich ja eigentlich wieder richtig arbeiten gehen. 
Ebenso werden es andere potentielle Arbeitgeber sehen, sollte ich wirklich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Zumal mein Mutterschutz ja schon Mitte/ Ende April beginnt. Ich schreibe demnach momentan Bewerbungen, die per se wenig Aussicht auf Erfolg haben werden und werde also höchstwahrscheinlich auf ALG 1 hängen bleiben, welches aber erst ab Ende Januar ausgezahlt werden würde und leider nicht aufs Elterngeld des Junebugs angerechnet wird. Und wie hoch das Mutterschaftsgeld ausfällt, weiß ich auch nicht. Die 13 Euro pro Tag von der Krankenkasse alleine wären ein Witz.
Parallel dazu wird der Doppel-M im November eine längere Fortbildung anfangen, was mehr Arbeitszeit bei weniger Geld bedeutet. Im Geiste fülle ich schon Anträge aufs Wohngeld/ Kinderzuschlag aus und werde mich vorsorglich über Stiftungen oder andere Unterstützungen für Familien informieren müssen. Insgesamt also keine rosigen Aussichten und Sorgen, auf die ich lieber verzichten würde. :(

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