Zum Inhalt springen

Zusammenfassung 3Y | 6M

Geist & Motorik: Die letzten Wochen heißt es mal mehr, mal weniger „Meine Schwester macht…“ dies und jenes. Bei Nachfragen erläutert das Tochterkind mal ein Alter von 3 Monaten, mal von 3 Jahren. Mal heißt sie so, mal anders. Wohlgemerkt: das Tochterkind hat keine Schwester! Zum Glück macht ihre imaginäre Schwester noch keinen Unsinn oder wird als Sündenbock benutzt. Denn Ende Februar wurden von ihr innerhalb von nur 5 Tagen

  • der Holztisch mit Kuli verschönert
  • der Holztisch mit dem Kindermesser angesägt
  • die Sandmannpuppe mit Filzstift angemalt
  • aus einer Sofa- Decke (Fleece) kleine Stücke rausgeschnitten, nachdem sie diese in ihr Zimmer verschleppt hatte

Die Scheren sind fürs Erste konfisziert, die Filstifte im Müll, der Sandmann im Schrank ausser Reichweite und ihre Kindermesser kommen nicht mehr mit auf den Essenstisch. Ich wüßte nur zu gerne, wie sie auf einmal auf diesen Unsinn kommt!

Ein weiteres immer wiederkehrendes Thema: später möchte sie ein Auto haben – und zwar einen Porsche – um ganz genau zu sein, einen rosa Porsche. Denn rosa ist ja ihrer aller-lieblings-liebste Farbe. „Und Mama, mein Auto hat hinten auch Betten drin. Ein großes für Dich und eines für den Doppel-M. Und auch ein kleines für das Mini-M. Und eine Badewanne hat mein Porsche auch. Ja-ha! Da können wir dann alle zusammen drin baden!“ Ganz heftiges Nicken ihrerseits und ein ganz großes Lächeln meinerseits ♥

Beim Malen kann ich nun innerhalb von wenigen Wochen riesengroße Fortschritte erkennen: sie malt immer besser innerhalb von Umrandungen aus und aus den anfänglichen „Zufallsgesichtern“ sind nun richtige Gesichter mit Augen inklusive Pupille geworden. Anfangs noch in Form von Luftballons (ihr KiTa- Zeichen, welches ich auch zuhause gerne zum markieren ihrer Sachen benutze), aber in den letzten Tagen fast nur noch als Gesichter/ Personen. Anfang dieser Woche brachte sie ihre ersten Strichmännchen aus der Kita mit nach hause – Mann, ich war stolz wie Bolle! Und es folgen Schlag auf Schlag Gesichter mit weiteren Ergänzungen wie Haare und Ohren.

Vor knapp 2 Wochen: Eindeutig als Pippi Langstrumpf zu erkennen, oder?!

Pippi

Jetzt am vergangenen Montag richtige Männekes mit Körpern und Beinen

Strichmann2

Mittwochs dann auch mit Haaren und Armen (das Mama hat eine Erzieherin daran schreiben sollen ♥)

Strichmann1

Sie küßt gerne die Dinge, die sie liebt. Unter anderem auch mich, wenn ich sie von der Kita abgeholt habe und sie sich immer noch darüber freut, auch wenn wir schon auf dem Weg zur Bushaltestelle sind. Problem: an meine Wange kommt sie dann nicht ran, also ruft sie laut „Danke Mama, daß Du mich abgeholt hast!“ und küßt mir dabei die Hand und reibt sie anschliessend an ihrer Wange!!!  Gut vorstellbar wie unwohl ich mich dabei fühle, von der eigenen Tochter auf offener Strasse die Hand geküßt zu bekommen, oder?! Aber dasselbe macht sie z.B. auch mit farbigen Punkten auf einem T-Shirt: „Ooooh, meine Lieblingsfarbe!“ und schwupps hat der nächst erreichbare rosa Punkt auf dem T-Shirt einen Schmatzer aufgedrückt bekommen…

Eifersucht Doppel-M: Letztens hatte ihr eine Erzieherin „Doppel-M und Tochterkind“ unters Bild schreiben sollen. Im ersten Augenblick dachte ich noch: Hey, und was ist mit mir?! aber dann fiel mir auf, wie toll dieser Satz doch ist! Latent ist eine kleine Eifersucht immer noch vorhanden, aber eher um Macht im Allgemeinen zu demonstrieren, weniger aus Eifersucht. Kleiner Dickkopf, meine Kleine!

Eifersucht Baby: Nicht vorhanden. ich hoffe, es bleibt auch so! Stattdessen möchte sie immerzu helfen, drückt dem Mini-M unaufgefordert Spielzeug in die Hand, kommentiert seine Mimik/ Gestik und kümmert sich rührend um ihn ♥

KiTa: Erstes Elterngespräch Mitte Februar:

  • Sie ist recht ruhig, still und verträumt. Beim Abgeben immer noch oft erschlagen von den vielen Eindrücken
  • Schaut immer noch lieber zu, als beim Basteln oder Singen mitzumachen, obwohl sie die Lieder hier zuhause rauf- und runterträllert – teilweise sogar die 2. und 3. Strophe.
  • Macht je nach Erzieherin nur ungern beim „Sport“ mit – sie meint, sie kann das doch nicht. Sitzt lieber an der Seite und schaut zu. Hier zuhause und auch beim Papa klettert sie wie ein kleine Artistin.
  • Könnte mit ihrer momentanen Freundin die ganz Zeit in der Puppenecke verbringen
  • Kann sich aber im gegensatz zu anderen Kindern sehr gut auch mit sich alleine beschäftigen
  • Isst  zwar besser als anfangs, aber immer noch häufig nur wenig – aber wenns dann mal schmeckt nimmt sie gerne auch ein bis zwei mal nach
  • Sie  fragt oft nach, wer sie abholt und um wie viel Uhr und ist maßlos enttäuscht, wenn es doch nur der Doppel-M ist statt mir

Daher versuchen wir seitdem

  • Ihr den Übergang zu erleichtern, in dem wir nicht noch lange im Gruppenraum zur Verabschiedung bleiben und damit beide „Welten“ mischen. Lieber kurze Verabschiedung an der Gruppenraumtür und dann Übergabe an eine Erzieherin
  • Morgens schon mit Kind und Erzieherin kommunizieren, wer wann abholt. Dann kann nach dem Mittagsschlaf noch etwas gespielt werden oder eben nicht. Bei Änderungen anrufen und auch mit dem Kind selbst sprechen

Beim Basteln macht sie nun auch schon öfters mit, vor allem die von  mir ausgeblasenen und in der KiTa abegegebenen Ostereier hat sie sehr gerne beklebt. Auch eine erste Prickel- Arbeit hängt nun im KiTa- Fenster *stolz*

Loslösung – Nähe: Nicht nur uns, sondern auch den Erziehrinnen ist aufgefallen, daß sie ein ganz anderes Verhältnis zum Doppel-M aufgebaut hat. Wenn er sie morgens zur KiTa bringt, gibt es zwar noch manchmal Geschrei nach mir an der Wohnungstür, aber spätestens im Auto sind die beiden dann wieder Freunde. Abends kann sie nun immer häufiger alleine einschlafen, ohne daß ich noch 10 mal an ihr Bett gerufen werde. Wir lesen nach wie vor eine Geschichte zusammen, kuscheln noch kurz und dann verlasse ich den Raum. Sie liest dann oft noch selbst etwas (und sich manchmal fast wortgetreu selbst etwas „vor“ – Wahnsinn, dieses Gedächtnis!) und schaltet neuerdings selbst die Nachttischlampe aus und ist 10 Minuten später weg. Ich hoffe sehr, dass es jetzt auch dabei bleibt. Der Versuch, sie noch alleine im Zimmer spielen zu lassen wenn sie nicht einschlafen kann, funktionierte nicht.

Milchflasche: ist immer noch in Benutzung. Wann geht endlich der doofe Sauger kaputt?! Dann muß sie ja in die Tonne…

Singen: Siehe KiTa.

Spielen: Zuhause gerne Puzzles, aber auch mit Puppen. Immer noch sehr beliebt: Rollenspiele – die MinnieMaus in den MaxiCosi/ die KinderwagenTasche/ in die Babybadewanne setzen. Die Kuscheltiere hier zuhause verlieren an Bedeutung, aber die weiche Decke, die braucht sie immer im Bett! Bei ihrem allererstes Spiele- Date bei einer KiTa-Freundin war sie anfangs seeeehr unsicher: neue Situation, fremde Wohnung, fremde Leute (vor allem als der Papa des Gastgeberkindes nach hause kam). Nacher tollte sie ausgelassen mit den beiden anderen Prinzessinnen durch die ganze Wohnung.

Ärzte-Angst: War ganz schlimm, da sie ja diese beginnende Ohr-Entzündung hatte und zum Arzt mußte – aber immerhin mit halbwegs gutem Ausgang. Hoffentlich kommen wir beim nächsten Mal schneller durch die Untersuchung.

Knapp 110cm und irgendwas mit 17 Kilo.
Dreieinhalb Jahre… fast vier. Sooo groß schon!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert